Großeinsatz von Rettungskräften am Bahnhof in Großschwabhausen

In der Nacht kam es in Großschwabhausen zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Der Lokführer eines Regionalexpresses durchfuhr gegen 23:40 Uhr den Bahnhof Großschwabhausen, als er eine Person im Gleisbett wahrnahm und diese vermutlich erfasste. Eine sofort eingeleitete Notbremsung brachte den Zug nach rund 300 Metern zum Stehen.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Großschwabhausen, Lehnstedt und Mellingen suchten den Bereich um den Bahnhof, entlang der Bahnstrecke und innerhalb der Ortslage mit Taschenlampen und Wärmebildkameras großflächig ab. Durch die Polizeiinspektion Weimar konnte an der Fahrzeugfront des Zuges eine frische Wischspur festgestellt werden. Da jedoch keine Person gefunden wurde, entschied man sich für eine weitere Absuche mittels eines Polizeihubschraubers. Doch auch der Einsatz der Hubschrauber-Wärmebildkamera blieb erfolglos.

So wurde der Einsatz gegen 1:30 Uhr beendet. Während der Maßnahmen war die Bahnstrecke in Richtung Jena gesperrt. Der Lokführer und seine Fahrgäste blieben unverletzt.

Die Ermittlungen der Bundespolizei und der Polizeiinspektion Weimar laufen. Nach ersten Erkenntnissen hat eine Person im Bereich des Bahnhofs Großschwabhausen unbefugterweise die Gleise überquert. Dabei wurde sie vermutlich von dem Regionalexpress touchiert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Person „Glück im Unglück“ hatte und nicht schwerwiegend verletzt wurde.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Sollte die Person festgestellt werden, muss sie mit einem Ermittlungsverfahren rechnen und gegebenenfalls die Kosten des Einsatzes tragen.

 
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